Anlässe

Neujahrstrüch

Heute schenken Sie bei öffentlichen Anlässen den Gästen den Wein ein, so zum Beispiel auch beim traditionellen «Njeujahrstrüch». Dieser findet immer am 2. Sonntag im Jahr statt. Es werden jeweils die Jungbürger und Neuzuzüger eingeladen. Die Jungbürger erhalten bei dieser Gelegenheit den Burgerbrief sowie ein kleines Geschenk. Die Neuzuzüger erhalten ebenfalls eine Willkommensgeschenk. Anschliessend dürfen sie, zusammen mit dem Gewaltshaber und dem Gemeindepräsidenten, den Burgerkeller besuchen. Bei der Besichtigung wird Ihnen erzählt, wie die Tradition entstanden ist und wie sie heute noch gelebt wird.

Segensonntag

Jedes Jahr werden in vielen Walliser Dörfern grosse kirchliche Feiern zelebriert wie z.B. an Fronleichnam (Herrgottstag), am zweiten Donnerstag nach Pfingsten und am darauffolgenden Sonntag, dem «Sägisunntag» (Segensonntag), wo die Verehrung der Eucharistie gefeiert wird. An Fronleichnam, an diesem hohen kirchlichen Feiertag zur Ehre Gottes, ziehen überall Prozessionen über Feld und Flur – ob in den Talgemeinden oder hoch in den Bergen. In der Tracht der alten Reisläufer oder in den Uniformen der alten Walliser Regimenter geleiten Herrgottsgrenadiere zum Beispiel in Visperterminen, Bürchen, Törbel, Mund, St. Niklaus, Lötschental, St-Martin oder Savièse den Ortspfarrer und die ganze Dorfschaft zu Klängen überlieferter Prozessionsmärsche.

Tagwacht Fronleichnam (Zapfenstreich)

Den Beginn der Feierlichkeiten bildete noch vor Tagesanbruch vielerorts die «Tagwacht», also das Aufspielen der lokalen Dorfmusik oder des Tambouren- und Pfeifervereins. Aber auch die Ehrenkompanien umrahmten den Startschuss mit Böllerknallen. Der wichtigste Teil des Fronleichnamsfestes ist die Heilige Messe. Vielerorts wird dieser Gottesdienst im Freien, etwa auf öffentlichen Plätzen gefeiert. Den heiligen Messen folgten schliesslich farbenfroh geschmückte Prozessionen, bei denen die Elemente der Eucharistie durch die Strassen getragen wurden.

Fronleichnam ist das «Hochfest des Leibes und Blutes Christi» und wird jedes Jahr am zweiten Donnerstag nach Pfingsten gefeiert. Erstmals gefeiert wurde Fronleichnam im Jahre 1264 im Bistum Lüttich. Im Jahre 1264 führte Papst Urban IV. das Fest für die gesamte römisch-katholische Kirche ein.

Trommeln für den Herrn – Fronleichnam in Bürchen

Bereits in der Früh (04.00) Uhr ertönen Trommelwirbel oder Töne der Musikgesellschaft. Die Musikanten der MG Ronalp oder die Tambouren und Peifer (gestalten den Zapfenstreich abwechslungsweise) ziehen von Dorfteil zu Dorfteil

Mit einer farbigen Prozession, mit Musik und Gebeten, Pfeifen, Gesang und Wein feiern die Bürchner Fronleichnam.Der Zug der Walliser vereint Frömmigkeit und Wehrhaftigkeit. „Ge-grüsst seist du, Maria…“ Der Rosenkranz ist das zentrale Gebet. Schwungvoll treibt ein Mann Nägel in die entstehende Altarwand aus Holz. Der Herrgottstag, wie ihn die Einheimischen nennen, fängt damit an, dass am Abend vor Fronleichnam in Bürchen ein Altar aufgebaut und mit Tannenzweigen, Blumen, Bildern und Kerzen geschmückt wird. Ein älterer Bürchner meint: „Fronleichnam bedeutet für mich festliche Tradition, die alle zusammenbringt und ein Gemeinschaftsgefühl vermittelt“.

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